bio

Heike Schmidt (1971)

Heike Schmidt arbeitet seit ihrem 17. Lebensjahr genreübergreifend in unterschiedlichen Kontexten, Theater- und Kunstformen.

Zum 50. Jahr der Reichskristallnacht entstand ihre erste Arbeit im Luna-Theater ihres Geburtsorts Schwabach: Furcht und Elend des Dritten Reiches von Bertolt Brecht. Nach dem Studium der Theaterwissenschaften und audiovisuellen Medien an der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg Erlangen (1991/1992), und Regieassistenzen nahm sie eine Ausbildung an der Ecole de la Chanson de Paris auf, die sie mit einem Abschlusskonzert in der Passage du Nord-Quest beendete (1992-1994). Ihre Ausbildung blieb jedoch nicht eingleisig, sie besuchte die Tanzausbildung „Expression Primitive“ bei Herns Duplan (1992-1996) und ließ sich zur Feldenkrais-Pädagogin bei Myriam Pfeffer in Paris ausbilden (1994-1998).

Damit schuf sie die Grundlage für ihre vielfältig angelegten Theaterabende, die seit Juni 1994 entstanden. Dazu gehören ein eigenes Chansonprogramm, das im Theater Sentier des Halles in Paris Premiere hatte (1994), die Inszenierung des Monologs Die Amerikanerin von Nikolaj Koljada auf dem U-Bahnhof Wittenbergplatz, Berlin (1998), die Inszenierung Paul von Curtius Burz, Theaterhaus Berlin (1999). Der szenische Liederabend LiebesGeld – Danse Macabre, bei dem sie die Idee lieferte, sang und auch die Produktion besorgte, fand im Juli 2000 statt. Sie organisierte das Festival beckett in berlin 2000, das in Zusammenarbeit zwischen der Akademie der Künste und dem Hebbel-Theater stattfand, hospitierte bei Jürgen Flimms Otello-Inszenierung an der Deutschen Staatsoper Berlin (2001). Ihre enge Verbindung zum frankophonen Sprachraum fand in ihrer Tätigkeit als Kulturassistentin am Institut Français de Berlin (2001/2002) ihren Ausdruck. Eine CD – danse macabre folgte (2001), wie das Chansonprogramm Plat de nuit.

2005 erhielt sie eine Studioförderung vom Berliner Senat, brachte im September ihre Schlafliedperformance Bed&Breakfast beim Dublin Fringe Festival erstmals zur Aufführung. Mit einer 60 Sekunden-Komposition ist sie bei dem 60×60 Project New York beteiligt.